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„Wenn die Sonne die Wolken­decke durch­dringt und ihr Licht durch eine Luke am Himmel lächelt, gibt es nichts Hinrei­ßen­deres als Bacha­rach.“

(Victor Hugo)

Der Verfasser des berühmten Romans „Der Glöckner von Notre Dame“ bereiste zwischen 1838 und 1840 dreimal den Rhein und schrieb in „Der Rhein. Briefe an einen Freund“ auch über das Städt­chen Bacha­rach und die darüber thronende Burg Stahleck. Diese beher­bergt heute eine Jugend­her­berge, welche Ziel unserer Klassen­fahrt war.

„Endlich auf der Höhe eines Berges als Krone die Überreste und efeube­deckten Bruch­stücke eines Schlosses, der Feste Stahleck, Wohnsitz der Pfalz­grafen im 12. Jahrhun­dert. All das ist Bacha­rach. Diese alte Feenstadt, wo es von Sagen und Legenden wimmelt…“ (Victor Hugo)

Die beiden Klassen der Berufs­fach­schule 1 und die vier sie beglei­tenden Lehrkräfte konnten sich am 2. Tag auf einer dreiein­halb­stün­digen Wande­rung einen wunder­schönen Eindruck über die Umgebung von Burg und Stadt verschaffen. Ganz im Sinne von Hugo, dem frühen Verfechter einer deutsch-franzö­si­schen Freund­schaft als Keimzelle eines fried­li­chen und demokra­ti­schen Europas, blickte man aber nicht nur in die Vergan­gen­heit. Im roman­ti­schen Ritter­saal stand, unter der Leitung von „Respect Coach“ Tamara Kühn, politi­sche Bildung auf dem Programm. Die Gespenster von gestern, so etwa die unheil­volle Nutzung der Burg während der Nazizeit, sollen für alle Zeit verbannt sein.

Natür­lich gab es auch gesel­liges Beisam­men­sein in dem uralten, aber komfor­tabel moder­ni­sierten Gemäuer, am zweiten Abend in Gesell­schaft unserer neuen Schul­lei­terin, Frau Dr. Deml-Reißer. Sie hielt einen kurzwei­ligen Vortrag und beant­wor­tete zahlreiche Fragen der Schüle­rinnen und Schüler. (Text:WEB)