Seite wählen

Schüle­rinnen und Schüler auf Konfron­ta­ti­ons­kurs mit dem Internet

Im Rahmen des 05er Klassen­zim­mers klärte Chris­tian Krüger, Diplom- Sozial­päd­agoge, die Schüler der BBS II in Mainz zum Thema Online-Medien­konsum auf: „Es ist ein schmaler Grat zwischen sinnvollem Umgang mit dem Internet und der Abhän­gig­keit davon.“

Der Workshop begann mit einer anonymen Vorstel­lungs­runde. Die Jugend­li­chen sollten „brummen“, wenn sie einer Aussage des Sozial­päd­agogen zustimmten und stumm bleiben, wenn sie diese verneinten. So schwiegen alle Schüler als es hieß, dass ein kommu­ni­ka­tiver Austausch mit Freunden über WhatsApp & Co. ausrei­chen würde.

Nach der Vorstel­lungs­runde gab es etwas theore­ti­schen Input für die Schüler. „4% der Jugend­li­chen zwischen 14–16 Jahren sind inter­net­ab­hängig. Mädchen nutzen häufiger die sozialen Netzwerke, Jungen verbringen mehr Zeit mit dem Spielen am Computer“, erklärte Chris­tian Krüger. „Die Faszi­na­ti­ons­fak­toren sind jedoch die gleichen: Anerken­nung, Gemein­schaft, Zugehö­rig­keit, Unter­hal­tung – ob ein neues Level beim Rollen­spiel oder ein „Like“ mehr auf das frisch gepos­tete Bild“, so Krüger.

Danach gab es ein Quiz zu verschie­denen Themen aus dem Bereich Online-Medien­konsum, was den Schüle­rinnen und Schülern sicht­lich Spaß machte. Das ganze Seminar war geprägt von einer engen Zusam­men­ar­beit zwischen den Jugend­li­chen und dem Sozial­päd­agogen, sodass auch einige Jugend­liche bereit waren, negative sowie positive Erleb­nisse mit der Gruppe zu teilen.
Abschlie­ßend wurden die Schüler in Mädchen- und Jungen­gruppen aufge­teilt, wobei ihnen jeweils sieben Zettel mit verschie­denen Situa­tionen ausge­teilt wurden. „Sven liebt es, Computer zu spielen. Manchmal zockt er am Wochen­ende die ganze Nacht“, lautete beispiels­weise ein Sachver­halt. Die zwei Gruppen sollten diese Situa­tionen nach ihren Empfin­dungen in eine Reihen­folge bringen – von neutral „das ist völlig okay“ bis negativ „das geht ja gar nicht“. Je mehr es in die negative Richtung ging, desto mehr stimmten die Meinungen der Schüle­rinnen und Schüler überein.

Das 05er Klassen­zimmer bedankt sich bei der BKK advita und bei Chris­tian Krüger für die gelun­gene Durch­füh­rung des Workshops!