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Creative Minds: 23.07.–29.07.2023 in Reykjavik Island

Creative Minds towards an active citizen­ship and problem-solving –ein Titel der bei mir großes Inter­esse weckte.

Ich war beson­ders neugierig, welche verschie­denen Ideen und Methoden es gibt, um kreativ mit Schüle­rInnen an Problem­lö­sungen zu arbeiten.

Nach Beschrei­bung des Kurses durch den Anbieter PMS ERASMUS sollten während des Kurses Teilneh­me­rinnen Fähig­keiten zur Entwick­lung von Kreati­vität, diver­genten Denken zur Problem­lö­sung sowie Techniken und Fertig­keiten erwerben, um eine aktive Bürger­schaft zu fördern, realis­ti­sche Lösungen für aktuelle Probleme wie z.B. Umwelt­ver­schmut­zung, Klima­wandel, Nachhal­tig­keit, KI zu entwi­ckeln. Ich war gespannt, ob das in fünf Kurstagen zu schaffen ist.

Los gings am Samstag, 23.07.23 Abflug um 7 Uhr, Ankunft in Reykjavik um 9 Uhr islän­di­scher Zeit.

Das Wetter war für islän­di­sche Verhält­nisse gut. Kein Regen, etwas wolkig und angenehme 18 Grad.

Nach einem ersten Erkun­dungs­gang durch die Innen­stadt Reykja­viks und ersten Kontakten mit Islän­dern freute ich mich auf meine Unter­kunft und das Abend­essen.

Sonntag gab es eine erste Zusam­men­kunft der Teilneh­menden und eine sehr infor­ma­tive Stadt­füh­rung durch Reykjavik

Am Montag startete der Kurs „Creative Minds“. Er hatte 14 Teilneh­me­rInnen, die aus Ungarn, Tsche­chien, Italien, Slowakei und Deutsch­land kamen.

Von diesen 14 Personen unter­richten 6 an berufs­bil­denden Schulen. Das schaffte gleich eine gemein­same Basis. Zunächst stellte jeder Teilneh­mende seine Schule, den Standort, das Schul­system sowie bishe­rige ERASMUS-Aktivi­täten vor. Dabei entstand ein reger Austausch und viele Fragen zu den unter­schied­li­chen Schul­sys­temen konnten geklärt werden.

Unsere Kurslei­terin war eine junge, spontane und gut vorbe­rei­tete Lehrerin aus Kroatien. Sie sprühte vor Kreati­vität und schaffte es schon am ersten Tag die Teilneh­me­rInnen mit verschie­denen kreativen Methoden zur Unter­richts­ge­stal­tung mitzu­reißen. Im Laufe der nächsten 4 Kurstage bearbei­teten wir verschie­denste Problem­stel­lungen mit unter­schied­li­chen kreativen Techniken wie z.B. Scamper, 6 Thinking Hats Theory, Smart Goals. Wir lernten, wie wir unser Umfeld hinter­fragen können, um kriti­sche Fähig­keiten zu entwi­ckeln und im Anschluss kreativ und innovativ an Lösungen zu arbeiten.

Aber auch das Erleben der von Vulka­nismus geprägten Landschaft Islands kam während des Kurses nicht zu kurz. An drei Tagen bestand die Möglich­keit bei Exkur­sionen die Natur­schön­heiten wie z.B. Wasser­fälle, Lavafelder und Hot Pools kennen­zu­lernen. Dies war möglich, da es im Sommer bis ca. 24 Uhr hell ist und so Wande­rungen und Besich­ti­gungen bis spät abends durch­ge­führt werden können.

Während dieser Woche habe ich viele Gespräche geführt, mein Englisch einsetzen können und neue Kontakte zu Kolle­gInnen geschlossen. Ich habe zum ersten Mal sehr deutlich gesehen, welche Auswir­kungen der Klima­wandel in den nördli­chen Regionen unserer Erde bereits hat. Schon allein dafür lohnt es sich kreative Ideen mit den Schüle­rInnen zu entwi­ckeln, um dem immer stärker voran­schrei­tenden Klima­wandel mit neuen Ansätzen entge­gen­zu­treten.

K. Brühl