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Gegen das Vergessen – Wie wichtig es ist, sich an die schrecklichen und unmenschlichen Gräueltaten des NS-Regimes zu erinnern, machte die Klasse HBFS 16b unter der Betreuung ihrer Religionslehrerin Domenica Oswald am Donnerstag, den 23.03.2017, mehr als deutlich.

Schon zu Beginn der Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Deportation der Mainzer Juden wurde jedem Besucher die Willkür aufgezeigt, welcher die Bürger, insbesondere die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, in dieser Zeit ausgesetzt waren. Mit orangenen Punkten wurden manche Besucher „stigmatisiert“. Im weiteren Verlauf der Gedenkfeier haben die Schülerinnen und Schüler der Sophie-Scholl-Schule eindringlich vorgeführt, welchen Erniedrigungen und Demütigungen die Juden ausgesetzt waren. Vor genau 75 Jahren wurden die Mainzer Juden in der kleinen Turnhalle der Sophie-Scholl-Schule zusammen getrieben und dann später in ein Ghetto und später ins KZ gebracht. Ihnen blieben nur drei Stunden, um einen Koffer mit Besitztümern ihres bisherigen Lebens zu packen. Mit Schildern um den Hals, auf dem der Name, das Geburtsdatum und die Kennnummer standen, wurden die Juden von der Gestapo in die Halle gebracht. Dieses Szenario hat die HBFS 16b eindringlich nachgespielt, sodass jedem Anwesenden ganz deutlich vor Augen geführt wurde, wie unmenschlich und grausam die Menschen, die nicht „ins Bild“ der Nazis passten, behandelt wurden.

 

Die Worte: „Gedenken – Mahnen – Handeln“ stehen an vielen historischen Häusern in Mainz. Dass diese Worte gerade in der heutigen Zeit eine besondere Bedeutung haben sollten, erscheint in Anbetracht der politischen Geschehnisse relevanter denn je. Lassen Sie uns erinnern! Dass sich Geschichte nicht wiederholen muss, hat jeder in seiner Hand. Handeln wir!