Studientag Vielfalt am 04.10.2022 – unterrichtsfrei!
Liebe Schüler:innen,
liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,
liebe Kooperationseinrichtungen,
am Dienstag, den 04.10.2022 nimmt das Kollegium unserer Schule an einem Studientag Vielfalt teil.
An diesem Tag findet kein Unterricht an unserer Schule statt.
Das Kollegium macht sich an diesem Tag weiter auf den Weg, um Vielfalt in unserer Schule als zu Chance zu nutzen, auf sie aufmerksam zu machen und Formen von Rassismus, Queerfeindlichkeit usw. aktiv entgegen zu treten.
In mehreren Workshops arbeiten wir an der Zielsetzung, dass die Sophie-Scholl-Schule in diesem Schuljahr zwei Netzwerken beitritt: mit derzeit 183 Schulen in Rheinland-Pfalz „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und als vermutlich erste rheinland-pfälzische Schule „Schule der Vielfalt“.
1) Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
*Auf seiner Homepage wird das Projekt so beschrieben:
„Kinder und Jugendliche sind im Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage aktiv, weil es sie stört, wenn Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft oder aufgrund ihrer Religion beschimpft, gemobbt oder gar körperlich bedroht werden.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt für alle Schulmitglieder. Es bietet Schüler*innen und Pädagog*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Und zwar, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.“
Alle Projektschulen verpflichten sich auf drei Ziele:
(1) Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
(2) Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.
(3) Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.“
2) Schule der Vielfalt
*
Auf seiner Homepage beschreibt sich das Projekt wie folgt:
„Das bundesweite Antidiskriminierungsnetzwerk Schule der Vielfalt hat das Ziel, Vorbehalte aufzugreifen, zu sensibilisieren und zu informieren. Vor allem will es deutlich machen, wie massiv Lesbisch-, Schwul- und Trans*sein von den Jugendlichen selbst an der Schule bereits thematisiert wird, häufig ohne jede pädagogische Intervention.
Schule der Vielfalt
– schafft Öffentlichkeit für das Thema Homophobie und Trans*feindlichkeit, das in der Schule und Bildungspolitik häufig nicht als Problem wahrgenommen wird;
– fordert zum Handeln auf, damit in Schulen mehr gegen Homophobie und Transphobie getan wird – dafür ist Aus- und Fortbildung unerlässlich, und zwar von Anfang an. Wir unterstützen mit unseren Ausbildungprogrammen für Lehrkräfte, Schulberatung, Schulsozialarbeit und Schulpsychologie die Antidiskrimierungsarbeit an Schulen.
– will engagierte Menschen in und außerhalb der Schule dafür gewinnen, in Schulen mehr Verantwortung für die Entwicklung von Jugendlichen zu übernehmen – unabhängig ob diese lesbisch, schwul, trans*, inter*, queer, bi- oder heterosexuell sind.
Damit leistet Schule der Vielfalt einen grundlegenden Beitrag zu nachhaltiger Antidiskriminierung, effektiver Gewaltprävention und demokratischer Menschenrechtsbildung. Denn unsere Vision ist eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung, ohne Trans*- und Homophobie.“
Wir wollen an der Sophie-Scholl-Schule eine positive und vorurteilsbewusste Lernumgebung für alle Schüler:innen und Mitarbeiter:innen schaffen.
Dr. Irmgard Deml-Reißer
Schulleiterin
* Die Bildrechte liegen bei Schule ohne Rassismus (https://www.schule-ohne-rassismus.org/) bzw. Schule der Vielfalt (http://www.schule-der-vielfalt.org/index.htm)