Eine Pflegeklasse macht sich auf den Weg
Im Rahmen unsere Woche der Toleranz und der Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wollte die BFP 22a nicht nur über die jüdische Kultur reden, sondern wollte sehen, wie Menschen in einer Einrichtung der jüdischen Gemeinde Frankfurt gepflegt werden. Was muss eine angehende Pflegefachkraft wissen, wenn sie Menschen jüdischen Glaubens pflegt? Toleranz entsteht, wenn man den anderen versteht!
Von außen wirkt das Gebäude eher wie ein Hochsicherheitstrakt und weniger wie ein Altenzentrum. Es stimmt nachdenklich, dass Menschen sich in Deutschland so schützen müssen, damit sie ihre Kultur und ihre Religion leben können.
Wir wurden sehr herzlich empfangen, Kaffee, Tee und kalte Getränke standen bereit. Weit über eine Stunde erklärte uns der Einrichtungsleiter Herr Wollbold die Unterschiede der jüdischen Strömungen, Grundlagen der Ernährung, das Porzellan (ja, es gibt tatsächlich je nach Ernährung unterschiedliches Geschirr), die Festtage und z.B. auch Rituale beispielsweise zum Thema Sterben und Tod.
Der anschließende Rundgang führte uns nicht nur durch die verschiedenen Stationen der Pflegeeinrichtung, sondern auch in die Synagoge im Haus.
Wie gut, dass wir uns nach dem Besuch der jüdischen Gemeinde in Frankfurt bei einem leckeren Essen austauschen und unsere Eindrücke verarbeiten konnten. Mit diesen Kenntnissen werden wir es leichter haben, Menschen mit jüdischem Glauben zu verstehen und sie in der Pflege zu unterstützen. VIR