Seite wählen

Es wird eng an der Sophie-Scholl-Schule. Seitdem die Feldberg-Grund­schule zur Ganztags­schule geworden ist, wächst der Bedarf für Räume ständig. Da die Grund­schüler keine langen Wege in Kauf nehmen können, ist klar: „Die Sophie-Scholl-Schule muss weichen“.

Seit 2019 ist das nun auch beschlos­sene Sache. Der zukünf­tige Standort ist „An der Bruch­spitze“ im Stadt­teil Gonsen­heim. Hier steht momentan noch das alte FH-Gebäude der Stadt Mainz, das aber aufgrund von Asbest­be­las­tung nicht einfach umgebaut werden kann, sondern abgerissen werden muss.

Eine Chance für die BBS II

Während in Gonsen­heim die Abriss­bagger rollen, nutzt die Sophie-Scholl-Schule die Gunst der Stunde. Eine Baugruppe hat sich hierzu formiert, um frühzeitig über die zukünf­tige, pädago­gi­sche Bildungs­ein­rich­tung nachzu­denken, damit ein allum­fas­sendes Lernen in Zukunft an nur einem Standort möglich ist.

Bestre­bungen die BBS II an einem Standort zu vereinen, bestehen schon seit rund 50 Jahren. Momentan gibt es zwei Stand­orte in der Mainzer Neustadt – am Feldberg­platz und am Goethe­platz. Die Wechsel zwischen den Stand­orten stellen die Schüler und Schüle­rinnen ebenso wie die Lehrkräfte häufig vor Heraus­for­de­rungen. Ein Standort würde alle Schul­formen mitein­ander verbinden und würde dem Konzept einer Inklu­si­ons­schule gerecht werden.

Neue Anfor­de­rungen des Neubaus an verän­derte Formen des Lernens

Die Vorstel­lungen der Lehrerinnen und Schülerinnen sind ähnlich: Es soll ein Gebäu­de­kom­plex entstehen, der Archi­tektur und Pädagogik so vereint, dass die Sophie-Scholl-Schule auch in Zukunft den sich verän­dernden Anfor­de­rungen des Lernens Rechnung trägt. Ein wichtiger Punkt ist dabei aber auch die Begeg­nung der Schul­ge­mein­schaft unter­ein­ander – etwas, das in der momen­tanen Situa­tion zu kurz kommt.

Hier setzt die Baugruppe an. Sie setzt sich aus Kolleg*innen der BBS II zusammen, die sich in der sog. „Phase Null“ das Ziel setzen, die Entwick­lung eines tragfä­higen, inhalt­li­chen und räumli­chen Konzepts voran­zu­treiben, das die Effizienz, Bedarfs­ge­rech­tig­keit und Zukunfts­fä­hig­keit des Bauvor­ha­bens sicher stellt (Vgl. „Die Phase Null – Der Film“, 2015).

Wenn alle Gewerke inein­ander greifen, können die Überle­gungen in acht bis neun Jahren Früchte tragen.